Abgrenzung und Differenzierung

Coaching ist nicht

  1. fachspezifische Beratung,
  2. Training,
  3. Supervision,
  4. Mentoring oder
  5. Therapie.

Zum Coaching kommen „gesunde“ Menschen, die nicht nach fachspezifischer Beratung suchen. Coaching Interventionen können oft auch Methoden aus Beratung, Training und Supervision sein. „Therapie“ ist Coaching nicht!

Peter Mertingk - Coach für innere Kompetenz von (Top-)FührungskräftenTraining:

„Der Begriff Training oder das Trainieren steht allgemein für alle Prozesse, die eine verändernde Entwicklung hervorrufen.
Umgangssprachlich … spricht man bereits bei einer einmalig durchgeführten Übungseinheit von Training. Im wissenschaftlichen Diskurs wird zwischen Übung und Training unterschieden. Denn eine Übung kann eine kurzfristige Anpassung bedingen. Systematisches Training zielt darauf, möglichst langfristig stabile Anpassungserscheinungen, d. h. Trainingseffekte zu erzielen.
Übertragen aus dem Sportbereich ist Training eine sich systematisch wiederholende „Ertüchtigung“, also Übung, mit dem Ziel, die kognitive und emotionale Konstitution in der Weise zu verbessern, dass eine erhöhte Leistungsfähigkeit resultiert. „Trainingslager“ werden als Aufenthalte bezeichnet, in denen man sich intensiv auf Bevorstehendes vorbereitet. Arten von Training inder Wirtschaft: Arbeitstraining, Team Training, Managementtraining, Verkaufstraining, Kommunikationstraining, Verhandlungstraining, Konflikttraining.“ [1] Im Bereich Psychotherapie ist Training Bezeichnung für bestimmte Behandlungsprogramme, zum Beispiel Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, etc. .. [2]  Es geht as also um das Einüben von Methoden im weitesten Sinne.


sks_20090425_4734_businessworld_800x536_q9Beratung:

Beratung ist Abgabe und Erörterung von Handlungsempfehlungen durch Sachverständige [3], z.B. Wirtschaftsberater, Steuerberater, juristische Berater etc.

Im Coaching ist immer der Klient selbst „sachverständig“. Der Klient wird vom Coach während eines bestimmten Teilabschnitt seines Lebensweges begleitet. Im Coaching steht die Hilfe zur Selbsthilfe stets im Vordergrund. Der Klient ist selbst Experte und findet in Begleitung des Coach alle Lösung für sein Anliegen in sich selbst.


Supervision:

„Ursprünglich verstand man als Supervision die Praxisberatung in der sozialen Arbeit. Insbesondere in den USA war Supervision die Aufsicht und Anleitung durch einen Vorgesetzten. Dabei handelte es sich zunächst um freiwillige Sozialhelfer, die von professionellen Sozialarbeitern supervidiert wurden. Supervision diente hier dem Vorgesetzten dazu, professionelles Handeln in seinem Sinne mit dem ausführenden Mitarbeiter durchzusprechen und zu bestimmtem Verhalten anzuleiten. Supervisor war oft der direkte Vorgesetzte. Das heutige Mentoring hat diesen Ansatz übernommen. Manchmal wird auch Coaching so verstanden und eingesetzt. Supervision wird heute in der Regel von externen und unabhängigen Supervisoren geleistet und etliche Berufsverbände schließen eine hierarchische Supervision aus.

Supervision (lat. für Über-Blick) ist eine Form der Beratung, die Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen bei der Reflexion und Verbesserung ihres beruflichen oder ehrenamtlichen Handelns begleitet. Im Fokus sind je nach Zielvereinbarung verschiedene Klientele vor allem aus der medizinischen und psychosozialen Praxis, mit denen die Arbeitspraxis, die Rollen- und Beziehungsdynamik zwischen Supervisand und Klient, die Zusammenarbeit im Team oder auch in der Organisation des Supervisanden. Außerdem wird Supervision auch in der Wirtschaft angewendet.“[4]

 

Mentoring:

„Als Personalentwicklungsinstrument, insbesondere in Unternehmen, aber auch beim Wissenstransfer in persönlichen Beziehungen bezeichnet Mentoring die Tätigkeit einer erfahrenen Person (Mentor), die ihr fachliches Wissen oder ihr Erfahrungswissen an eine unerfahrenere Person (Mentee oder Protegé) weitergibt.

ph-steve-kay-1Ziel ist, den Mentee bei seiner persönlichen oder beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Bereiche, die in Mentoring-Beziehungen thematisiert werden, reichen von Ausbildung, Karriere und Freizeit bis hin zur Persönlichkeitsentwicklung, Glauben und Spiritualität.

Allgemein bezeichnet das Wort „Mentor“ die Rolle eines Ratgebers oder eines erfahrenen Beraters, der mit seiner Erfahrung und seinem Wissen die Entwicklung des Mentees fördert. Mentor war ursprünglich in der griechischen Mythologie der Freund des Odysseus und Erzieher von dessen Sohn Telemach (siehe Mentor (Mythologie)).“ [5]


Therapie:

„Die Bezeichnung Psychotherapie (von griechisch ψυχή psychḗ ‚Atem, Hauch, Seele‘ und θεραπεύειν therapeúein ‚pflegen, sorgen‘) steht als Oberbegriff für alle Formen psychologischer Verfahren, die ohne Einsatz ggf. medikamentöser Mittel auf die Behandlung psychischer und psychosomatischer Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen zielen. Von der Psychotherapie sind daher abzugrenzen die Behandlungsverfahren der Somatotherapie – Sammelbezeichnung für die körperlichen Behandlungsverfahren in der Psychiatrie im Gegensatz zur Psychotherapie.

In der Psychotherapie finden psychologische, d.h. wissenschaftlich fundierte Methoden verbaler und nonverbaler Kommunikation systematische Anwendung.[6] Es gibt verschiedene Psychotherapieformen. Die Verhaltenstherapie beinhaltet Veränderungen der sozialen Umgebung und Interaktion. Das Ziel ist hierbei die Ausbildung und Förderung von Fähigkeiten und die Ermöglichung einer besseren Selbstregulation. Beispielsweise versucht die kognitive Verhaltenstherapie dem Betroffenen seine Gedanken und Bewertungen bewusst zu machen, diese gegebenenfalls zu korrigieren und in konkrete Verhaltensweisen umzusetzen.

In der Tiefenpsychologie (z. B. der Psychoanalyse) und in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie findet eher eine Auseinandersetzung mit „dem Unbewussten“ (oder Nichtgewussten) statt, um die Hintergründe und Ursachen des Leidens zu klären.

In Europa ist der Zugang zur Berechtigung zur Ausübung von Psychotherapie unterschiedlich geregelt. In Deutschland sind dazu psychologische und ärztliche Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und in beschränktem Ausmaß auch Heilpraktiker bzw. Heilpraktiker (Psychotherapie) befugt. In Österreich ist die Ausbildung und Berufsberechtigung im Sinne des geltenden Psychotherapiegesetzes weiter geregelt.[7] Insgesamt ist Psychotherapie nur in elf EU-Staaten gesetzlich geregelt.“ [8]

 

Klicken Sie bitte hier bei Interesse an den Themen:


[1] Frei nach http://de.wikipedia.org/wiki/Training

[2] http://www.thaindian.com/newsportal/india-news/relaxation-training-may-cut-hypertension-medication-among-elderly_10032216.html

[3] http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/beratung.html

[4] Frei  nach http://de.wikipedia.org/wiki/Supervision

[5] http://de.wikipedia.org/wiki/Mentoring

[6] Ingo-Wolf Kittel: Mundwerk – Psychotherapie vom Standpunkt des Praktikers. In: Martin Wollschläger (Hrsg.): Hirn – Herz – Seele – Schmerz. Psychotherapie zwischen Neurowissenschaften und Geisteswissenschaften. dgvt-Verlag, Tübingen 2008, S. 25–40 ISBN 978-3-87159-073-3

[7] http://www.psychotherapie.at/psychotherapiegesetz

[8] http://de.wikipedia.org/wiki/Psychotherapie

Coaching Abgrenzung und Differenzierung

Training emotionaler Intelligenz und Führungskräfte Coaching
Peter Mertingk in D-64546 Mörfelden-Walldorf (Flughafen Frankfurt 10 km)
Telefon: +49 (0)6105 999677

eMail: dialog(at)petermertingk.de

1 Kommentar zu „Abgrenzung und Differenzierung“

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