Wie ist der Zustand, wie der gegenwärtige Trend hinsichtlich emotionaler Intelligenz im Privatleben wie im Berufsleben?

Viel Erstrebenswertes passiert auf allen Bewusstseinsebenen einiger Gesellschaften, Länder und Fachgebiete. Andernorts gibt es leider wenig bis rückläufige Tendenzen, und auch völlig anders gelagerte, im Grunde gegenläufige Gesinnungslinien. Es ist aus meiner Sicht immer sehr zu begrüßen, wenn es diesen Wunsch, gar Sehnsucht gibt hinzu mehr emotionaler Intelligenz(EI) im Privatleben und im Berufsleben.

emotional-intelligence-eq-iq-successDer Begriff der emotionalen Intelligenz ist heute hinlänglich bekannt und seit vielen Jahren bereits wissenschaftlich ergründet und definiert – also „salonfähig“. Wir wissen sehr genau, welche Teilaspekte die EI ausmachen. Es gibt allerlei Angebote am Markt, sich mit diesen zu befassen und gezielt zu entwickeln. Vielen in unserer westlichen Welt ist zudem mittlerweile gut bekannt, dass privat wie beruflich EI wertvoll ist. Manchen ist vielleicht sogar tiefergehend bewusst, das sich gerade unsere EI auf die Qualität unserer Beziehung zu uns selbst und darauf aufbauend zu anderen, damit entscheidend auf unsere subjektiv empfundene Lebensqualität auswirkt. Manche haben ggfls. ihre Schwierigkeiten damit, die eigene EI zu trainieren, oder stehen sich gar selbst im Weg, indem sie annehmen, es sei gar nicht (mehr) möglich. Andere trauen sich möglicherweise nicht, sich einzugestehen, dass sie tatsächlich Optimierungsbedarf haben und suchen gar nicht erst nach Wegen oder Hilfe. Hinzu kommt die Krux, dass wir uns selbst stets für emotional intelligenter halten, als wir es tatsächlich sind. (Blinder Fleck/ Selbstbild). Das ist wohl einfach so. Damit dürfen wir unseren Frieden schließen.

Ehrliches Feedback zu den fünf Teilkonstrukten[1] der EI findet sich jedoch immer und schnell bei anderen, da es ja im Kern um das Gestalten von Beziehungen geht. (Fremdbild) Dieses einzuholen kann helfen, Augen zu öffnen. Wer privat sehr mutig ist, fragt seine 14 jährigen Kinder, die es uns liebend gerne ganz genau sagen, wie weit es um die Entwicklung unserer eigenen sozialen Kompetenzen bestellt ist. 😉 Beruflich können 360 Grad Feedbacks und anonymisierte Fragebögen/ Umfragen zum „Engagement/Enablement“ oder auch zur psychosozialen Belastung am Arbeitsplatz aufschlussreich sein – außerdem zum Führungsverhalten des direkten Vorgesetzten, der in der Regel für den jeweiligen Mitarbeiter alles überstrahlend wirkt. Daneben gibt es diverse Persönlichkeitstests, die mehr oder weniger empfehlenswert sind. Ich halte es hier für gut, wenn insbesondere Fairness als eines der wichtigsten Grundbedürfnisse und die Einzigartigkeit von Persönlichkeit in ihrer individuellen Ausprägung reflektiert wird, ohne Menschen zugleich in ggfls. farblichen „Schubladen“ zu sortieren, aus denen Sie nicht mehr herauskommen (wollen).

Im Außen reflektiert dabei nicht nur die Qualität unserer Beziehungen unser emotionale Intelligenz. <-> Auch zum Beispiel unser Gesundheitszustand mag es uns in jedem Moment sehr schön authentisch sagen, wie achtsam wir mit uns selbst umzugehen vermögen, umgegangen sind. Auch Gesundheit lässt sich bekanntlich mit dem Kopf durch die Wand erreichen (Stichwort „medikamentöse Symptombehandlung“) oder auf „emotional intelligente“ Art und Weise – anschauend, anerkennend in Kooperation mit dem eigenen Körper, mit unserer/ mit der  Natur. Es kann natürlich sein, dass wir uns bemühen dürfen, auch hier das Tatsächliche zu erkennen, und dass wir uns anschließend für uns selbst ein- und durchsetzen dürfen. Letztlich haben jedoch wir die Wahl, welche Wege wir gehen (Wahl des Arztes/ Therapeuten), auch im Umgang mit uns selbst (problem- versus lösungsorientiert) – in unseren Breitengraden heute Dank-sei-Gott: immer. <-> Unser Planet spiegelt uns als Menschheit permanent und schonungslos, wo unser Handeln nachhaltig, emotional intelligent, also kooperativ mit der Natur war und ist (intakte Natur) und wo nicht (zerstörte Natur). Frage ist hier, wie hoch der Leidensdruck tatsächlich noch werden muss, um wirklich weltweite Bewusstseins- und Verhaltensänderungen zu erwirken für das (Er-)Finden nachhaltig greifender Lösungen? Unter anderem von dieser Frage dürfte nicht weniger als die Existenz der Menschheit, nicht unbedingt der Natur (je nachdem), abhängen …

Ich bedaure die beobachtbare Tendenz, zu sagen, Kipp-Punkte seien bereits überschritten, es sei bereits zu spät, es gäbe keine Chance mehr für die Er/Findung von Lösungen, für das Wunder. Emotional Intelligent bis brillant wäre es, die weltweit zur Verfügung stehenden Ressourcen, Stärken, Potentiale und die Zeit sehr fokussiert und sinnvoll zu nutzen in globaler Zusammenarbeit – hierarchieübergreifend crossfunktional auf Augenhöhe – für die Klärung und Lösung unserer größten aktuellen Herausforderungen, stringend und fokussiert = mein Plädoyer nicht nur für das weltweite gemeinsame Training  sondern die Anwendung all unserer emotionalen Intelligenz im Kontext nachhaltigen Umweltschutzes, für den Erhalt des Gleichgewichts der Erde und der Natur/ zum Erhalt und Bewahrung der Schöpfung …

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Training emotionaler Intelligenz und Führungskräfte Coaching
Peter Mertingk in D-64546 Mörfelden-Walldorf (Flughafen Frankfurt 10 km)
Telefon: +49 (0)6105 999677
eMail: dialog(at)petermertingk.de

Quellenangabe:

[1] Fünf Kriterien emotionaler Intelligenz

 

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